Am Eingang in den Palast von Versailles fand sich folgendes Schild:
Deppenzepter sind hier also nicht erwünscht. Leider hielt das eine Menge Deppen nicht davon ab sie über dem gemeinen Volk zu schwenken oder anderen ins Bild zu halten.
// Oliver
Am Eingang in den Palast von Versailles fand sich folgendes Schild:
Deppenzepter sind hier also nicht erwünscht. Leider hielt das eine Menge Deppen nicht davon ab sie über dem gemeinen Volk zu schwenken oder anderen ins Bild zu halten.
// Oliver
Franzosen fahren scheinbar immer auf Kante. Nach gut zweieinhalbtausend Kilometern unterwegs in Frankreich bekomme ich beim Gedanken an den Verkehr dort einen erhöhten Puls.
Rund um Paris war es am verrücktesten. Motorrad- und Mopedfahrer welche sich voll auf Risiko zwischen den Autos hindurchschlängeln oder auch solche die gleich einen wilden Slalom zwischen den Autos hinweg und über alle Spuren aufführen und das bei Geschwindigkeiten bei denen ich als Motorradfahrer weiß daß sie keinerlei Chance zu einer Notbremsung hätten wenn man Geschwindigkeit der anderen Fahrzeuge, eigene Geschwindigkeit, Unübersichtlichkeit und so weiter einrechnet.
Ich habe schon mehrere Notbremsungen mit dem Motorrad hingelegt 1 – die erste schon während einer Fahrschulstunde auf der Autobahn. Mit ca. 100 km/h in eine Ausfahrt erfordert dann doch etwas mehr Gewalt über das Motorrad; und also mehr Eigengewicht 2.
Einerlei, auch die Autofahrer fuhren voll auf Kante. Der französische Autofahrer sieht vermutlich eine Sicherheitslücke und meint dann “ah, un sicherheitsluc, mais oius, da mousse iche reine”. Jedenfalls hatte ich es generell daß die französischen Autofahrer auch bei Geschwindigkeiten jenseits der 100 km/h noch gern und oft zirka zehn Meter vor einem einscheren. Meistens steige ich dann auf die Bremse um meinen eigenen Sicherheitsabstand wiederherzustellen und nicht selten kommt dann auch schon der nächste Franzose um die Ecke und schert in den noch nicht wieder vollständigen Sicherheitsabstand ein.
Aber auch Parkversuche in unserem Kofferraum fanden oft statt. Das ist natürlich wiederum wenig anders als mit den ganzen Dränglern auf der deutschen Autobahn.
Die Krönung war jedoch Quimper. Die Parksituation war alles andere als gut. So fanden wir uns in einem Parkhaus wieder in dem man um von einer Ebene auf die andere zu wechseln mehrfach kurbeln mußte (unser Auto war ein Ford Mondeo Kombi). Offenbar hatte da jemand “geplant” der noch nichts von Wenderadius gehört hat. Wir kamen jedoch mit erhöhtem Puls und Blutdruck, jedoch ohne Kratzer am Auto wieder heraus. Dich danach durch die zum Teil steilen und auch engen Gassen Quimpers auf die Suche nach einem Parkplatz zu begeben, war ein ganz eigenes Abenteuer. Wir fanden dann zu einem Parkplatz bei einem großen Kino, namens Le Steir. Am Abend fanden wir dann auch heraus, daß wir nichts bezahlen mußten, weil ab 19:30 nichts mehr zu bezahlen war. Darüber hatte ich schon in einem eigenen Beitrag geschrieben.
// Oliver
Wenn der Generalsekretär einer NSDAP-Nachfolgepartei die Einlassungen seines Parteichefs gegen ein Mitglied der SED-Nachfolgepartei “Die Linke” mit Verweis auf die ehemalige innerdeutsche Grenze verteidigt.
// Oliver
Am Mittwoch waren wir in Quimper (bretonisch Kemper), einer mittelalterlich geprägten Stadt in der Bretagne. Zuerst der Horror. Einen Parkplatz zu finden war eine echte Herausforderung. Wir sind zuerst in ein Parkhaus gefahren in dem der Ingenieur wohl vergessen hatte den Wendekreis der Fahrzeuge einzuberechnen. Nachdem wir es auf die zweite Etage geschafft hatten, gaben wir auf.
Als nächstes probierten wir zwei weitere Parkplätze … ohne Glück. Danach fuhren wir zu Le Steir, einem großen Parkplatz am Fluß Steir und in der Nähe eines Kinos. Als wir ankamen mußten wir noch ein Ticket ziehen, aber da wir nach 19:30 abfuhren, brauchten wir nichts zu bezahlen, da der Parkplatz nur zwischen frühmorgens vor acht und 19:30 gebührenpflichtig ist. Also, kleiner Tip für andere Touristen welche es uns nachmachen wollen.
Wir flanierten dann durch die Stadt und schauten uns das Museum zur bretonischen Geschichte direkt neben der Kathedrale an. Danach schauten wir uns in einem Laden nochmal die Faïencen an, welche für Quimper so typisch sein sollen, welche uns aber nicht sonderlich gefielen. Anschließend drehten wir eine Runde durch die Kathedrale. An mehreren Stellen in der Stadt war keltisch, bzw. mittelalterlich, angehauchte Musik zu hören. Immer ein Dudelsack begleitet von einem Blasinstrument. Es erinnerte mich an In Extremo, Kurtzweyl, Poeta Magica und so weiter.
Zum Abschluß ging es zu einem Restaurant welches im Reiseführer empfohlen worden war und welches dort aber noch unter anderem Namen eingetragen war: Ty Mad. Als jemand der auch schon die französische Sterneküche im Rahmen eines Firmenessens erleiden mußte, ging es für mich mit zwiegespaltenen Gefühlen dorthin. Im Reiseführer war es jedoch als “verläßlich” angeführt. Die Küche sei rustikal und regional und die Portionen für den Preis angemessen.
Was uns dann erwartete wurde ohne Frage der krönende Abschluß des Besuches in Quimper. Die Bedienung war freundlich und zuvorkommend. Das Tagesmenü wurde uns in Form einer mit Kreide beschrifteten Tafel auf einen Vorsprung an der Wand gestellt 1. Die Preise waren gestaffelt: 14 EUR für das Hauptgericht, 19,50 EUR für Hauptgericht mit Vorspeise und 24 EUR für Hauptgericht mit Vor- und Nachspeise.
Wir waren scheinbar auch die ersten Gäste, und das ganz ohne Reservierung. Später fiel uns auf, daß viele Gäste beim Betreten eine Reservierung erwähnten. Ein wenig bekamen wir ein schlechtes Gewissen, weil die Runde aus mutmaßlichen Eigentümern und Belegschaft sich bei unserer Ankunft in die Küche verkrümelte. Es schien so als hätten wir ein fröhliches Beisammensein gestört.
Übel nahm man es uns nicht, denn ansonsten wäre der Kellner wohl kaum so zuvorkommend und freundlich gewesen. Wir orderten einmal eine Pfanne mit Meeresfrüchten 2 und eine Roulade vom Kalb nach Förster-Art 3. Das Essen ließ auch nicht lange auf sich warten und war bereits ein Augenschmaus. Wir hatten kurz überlegt ein Foto vom Essen zu machen, aber entschieden uns dagegen.
Bei mir war es eine überbackenen halbe Tomate, ein Streifen Karottenmus welches mit Curry abgeschmeckt war, sowie ein paar Stücke Romanesco in grün und violett. Der Romanesco bildete mit seinen Bitternoten dann auch einen wunderbaren Kontrast zum süßen Karottenmus. Die Roulade war eine Scheibe von etwas war man im deutschen als Scheibe von einem Rollbraten bezeichnen würde. Außen knusprig und innen gefüllt mit einer Farce aus Fleisch und Pilzen. Dazu eine weiße Soße welche eine fruchtig-saure Note mitbrachte die sich hervorragend ins Gesamterlebnis einfügte.
Ein Gaumenschmaus der Extraklasse. Und das ganz ohne Froschschenkel, Schnecken und scheinbar auch ohne Käse.
Die Tomate ließ ich liegen, daß ich rohe und halbrohe Tomaten absolut nicht mag. Ansonsten war die Menge hervorragend abgestimmt.
Am Ende bestellte ich mir eine Crème brûlée welche einen gelungenen Abschluß bildete. Als Getränk gab ich mir eine Breizh Cola, also eine bretonische Cola.
Ein wirklich hervorragendes Essen zu einem wirklich angemessenen Preis und in freundlicher Atmosphäre 4.
Am Donnerstag waren wir dann bei den Menhiren in Carnac, welche aber mit einem Zaun eingefriedet waren. Die einzigen frei zugänglichen Menhire waren in Menéc, einem Dorf welches mit dem abschließenden Steinkreis eines der Menhirfelder verwachsen ist.
Wir machten uns auch auf einen der einzelnen Menhire zu besuchen, die außerhalb der eingezäunten Felder auf der Karte verzeichnet waren, hatten jedoch kein Glück damit den Menhir de Krifol zu finden. Bei den Alignements de Kerzerho in Erdeven auf dem Rückweg nach Riantec hatten wir dann mehr Glück.
// Oliver
Aus aktuellem Anlaß:
Die Ereignisse von 1933 bis 1945 hätten spätestens bis 1928 bekämpft werden müssen. Später war es zu spät.
Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf Landesverrat genannt wird.
Man darf nicht warten, bis aus dem Schneeball eine Lawine geworden ist. Man muß den rollenden Schneeball zertreten. Die Lawine hält keiner mehr auf. Sie ruht erst, wenn sie alles unter sich begraben hat. …
Drohende Diktaturen lassen sich nur bekämpfen, ehe sie die Macht übernommen haben.
Es ist eine Angelegenheit des Terminkalenders, nicht des Heroismus …
Erich Kästner
Zitiert Aus einer Rede auf der Hamburger Tagung des PEN-Clubs aus Anlaß der 25. Wiederkehr des Jahrestages der Bücherverbrennung, 1958. nach Praktische Vernunft und Theorien Der Gerechtigkeit: XV. Weltkongress Der Internationalen Vereinigung Für Rechts- und Sozialphilosophie, Göttingen, 18. Bis 24. August 1991 (Werner Maihofer, Gerhard Sprenger).
The authors of these programs do not offer code-signed builds. So I compiled my own version from source after verifying the source and code-signed them myself. The installer for SuRun and the archive for PuTTY are also signed with GPG.
Download them here.
// Oliver
PS: verify the executables with Sysinternals sigcheck.exe
from Microsoft Technet. If you can, also verify the GPG signature (my key ID is 0E88590F
).
Neuerdings liest man immer von einem Kabarettisten namens Dieter Nuhr der einen Fauxpas in Sachen Griechenland gezwitschert hätte. Weiß da jemand etwas genaueres?
Es ging wohl um irgendeinen Hauskredit und eine total demokratische Abstimmung diesen nicht zurückzuzahlen.
Ich kenne zwar einen Dieter Nuhr der eine Sendung namens Satiregipfel moderiert haben soll, aber dabei handelt es sich schließlich ausdrücklich um keinen Kabarettisten, weder einen politischen noch anderweitig. Man möchte ihn noch nicht einmal als Komiker bezeichnen. Comedian hingegen paßt dann schon wieder.
Seltsamer Sachverhalt.
Einerlei: um sachdienliche Hinweise zu geben, wendet euch bitte an eure nächstgelegene Landesrundfunkanstalt!
// Oliver
Achtung: dieser Beitrag kann Spuren von Sarkasmus enthalten!
Dies ist die Geschichte von einer Zensurmaßnahme bei Golem.de deren Begründung hanebüchen und ehrenrührig war. Als Konsequenz habe ich das Golem.de-Abo nicht mehr verlängert. Es läuft im August aus.
Natürlich kann Golem.de in seinem Forum moderieren wie sie das wünschen. Das stelle ich auch nicht in Frage. Wenn mir aber unterstellt wird ich verträte “Reichsbürgerthesen”, geht mir das gehörig gegen den Strich. Der anstößige Satz von mir war? Na der hier:
Wobei wir in Deutschland offenbar in einer besonders unprivilegierten Situation sind, da wir aufgrund der zum Teil noch geheimen Gesetzlichkeiten aus Besatzungszeiten kein wirklich souveräner Staat sind.
Der zugehörige Artikel titelte: Wikileaks- NSA spionierte französische Präsidenten aus.
Aber beginnen wir am Anfang. Ausgehend von einer Definition für Souveränität auf der hoffentlich nicht allzu reichsbürgernahen Webseite der Bibliographisches Institut GmbH findet sich als Bedeutung zwei:
Unabhängigkeit eines Staates (vom Einfluss anderer Staaten)
Beispiele
- die Souveränität eines Landes verletzen, respektieren
- das Land hat seine Souveränität erlangt
Hmm, Souveränität ist also die Unabhängigkeit eines Staates vom Einfluß anderer Staaten.
Nun ist es ja so, daß ich politisch interessiert bin. Daher sind mir die Bezeichnung Reichsbürger und auch deren Thesen halbwegs geläufig. Grob gesagt stellt man die Rechtsgrundlage in Frage auf welcher die BRD gründet und damit die Existenz der BRD als Ganzes. Mit allerlei pseudo-advokatischen Winkelzügen wird versucht zu erklären daß aufgrund der geschichtlichen Entwicklungen nun wieder irgendeine Vorkriegsverfassung gälte. Im Grunde fordert man auch gleich die “Ostgebiete” zurück und behauptet, daß das deutsche Reich in irgendwelchen Vorkriegsgrenzen wieder bestünde. Nunja, alles in allem vermutlich eine Methode mit der man sich als rechtsschaffender 1 Bürger mit braunen Thesen identifizieren kann ohne für den politisch uninteressierten Menschen direkt als Nazi erkennbar zu sein. Lustig ist jedoch wie bspw. mit dem Artikel 146 des Grundgesetzes argumentiert wird, dessen Gültigkeit jedoch von vornherein abgestritten wird. Sei’s drum.
Manch ein Reichsbürger in Sachsen stellt sich auch seinen eigenen Ausweis aus oder verweigert Steuer- und andere Zahlungen an das illegitime Konstrukt BRD. Schon seit Jahren wird auch in den Medien hin und wieder davon berichtet, nicht erst seitdem Xavier Naidoo für eine Reichsbürgerveranstaltung am Tag der Einheit 2014 auftrat. Und da nähern wir uns auch schon dem gedanklichen Kurzschluß der offenbar bei den Moderatoren von Golem.de besteht.
Hier wird ein kausaler Zusammenhang impliziert wo keiner ist. Nur weil die Reichsbürger auch die Souveränität der BRD anzweifeln 2, müsse es da einen Zusammenhang geben. Und einen Zusammenhang mit Reichsbürgerthesen verbittet sich Golem.de; ob sie den Zusammenhang selbst konstruiert haben ist da nachrangig.
Und da kommen wir wieder zu der Definition welche uns der Duden für das Wort Souveränität angibt. Wenn man eines seit dem Datenleck von Snowden in 2013 gesehen hat, dann ja wohl die sehr offene Einflußnahme der USA welche allzuoft direkt an Erpressung grenzt.
Und so kommt es, daß nicht nur ich über die Jahre zu dem Schluß gelangte die BRD sei nicht wirklich souverän; sondern auch der bekannte reichsbürgernahe Historiker Foschepoth dessen Thesen in der bekanntlich seeeehr reichsbürgernahen ZDF-Sendung “Die Anstalt” vom 26.5.2015 breitgetreten wurde.
In letzter Zeit stelle ich mehr und mehr fest, daß manche Prinzipien – man könnte auch Meme sagen – den Sozialismus überdauert haben und sich heute verstärkt wieder finden lassen. Es gibt mehr Denkschranken und Scheren im Kopf als je zuvor. Es kann eben nicht sein was nicht sein darf.
Nunja, es sei dem geneigten Leser überlassen anhand der Definition von Souveränität und der Faktenlage zu urteilen ob denn die BRD wirklich so souverän sei wie die Golem.de Moderatoren meinen, oder ob Zweifel bestehen könnten.
// Oliver
Arla, the big Danish dairy manufacturer, started selling a product named “skyr” inside the EU – including in Germany – which claims to be skyr according to Icelandic traditions.
Well, the news caused quite a stir 1 in Iceland and the Icelandic dairy monopolist MS even put up a mock ad in which an Icelandic “skyr” saturated with flavoring and coloring agents as well as sugar “talks” to the plain Arla skyr. The Icelandic “skyr” addresses the Arla skyr, using the typical Icelandic pronunciation for “Arla” which is reminiscent of how the Icelandic L tripped hundreds of people with the name Eyjafjallajökull.
All in all the ad is funny, but MS, if you want to pit your skyr-a-like against this plain variety of the Arla skyr you might lose your battle. Either use the hreint hrært 2 skyr from your pseudo-brand KEA or MS or even pick the KEA óhrært skyr 3 which I rarely ever saw on the shelves during my eight years living in Iceland. It would be fairer.
Anyway, so a number if Icelanders are bitching and moaning about this perceived betrayal from the Danes 70 years 4 after their independence from Denmark:
The third article above got it about right. This stuff does taste authentic. Take that from someone who lived in Iceland for eight straight years until summer last year and has eaten almost one container of skyr per day 6.
It’s not from Icelandic milk, right. So what? Maybe you should take these words to heart:
Imitation is the sincerest form of flattery that mediocrity can pay to greatness.
Oscar Wilde
This Arla plain skyr is not identical to the plain stirred KEA or the plain stirred MS skyr. But these two varieties 7 are not identical either – despite being produced by the same monopolist.
All in all you Icelanders might want to aim your outrage at the monopolist that calls something that isn’t technically skyr “skyr” instead of bitching against a big manufacturer that helps spreading a piece of Icelandic culture.
// Oliver
Heute haben wir “Jurassic World” im Kino geschaut. Trotz Gutschein gab es einen 3 € Aufschlag pro Person “für 3D”. Alternativen gab es nicht, denn die Originalversion lief nur in 3D.
Der Film begann ganz unspannend und die Spannung stieg dann entsprechend mit der Laufzeit an. Was besonders ins Auge fiel waren die doch sehr auffälligen und teilweise störenden Produkt- bzw. Markenplazierungen. Mercedes fiel dabei besonders unangenehm ins Auge, unterbrochen jedoch von Werbeeinlagen diverser anderer Marken.
Wie schon bei anderen 3D-Filmen fielen mir die doch sehr unscharfen und anstrengenden schnellen Schnitte auf. Wenn es mal weniger schnell zuging, waren die 3D-Effekte jedoch durchaus bemerkenswert.
Auch wenn der Film – trotz seiner unwissenschaftlichen Handlung 1 – spannend und unterhaltsam war, ist der Preis für eine Dauerwerbesendung meines Erachtens nach unangemessen.
// Oliver
Seit kurzem wird in Deutschland von Arla, einer dänischen Großmolkerei, Skyr verkauft. Dabei handelt es sich logischerweise nicht um den Skyr den es in Island gibt, denn der wird aus isländischer Milch hergestellt.
In Island gibt es in Sachen Molkerei ein Quasi-Monopol 1 eines Anbieters: MS 2. Dieser Anbieter kontrollierte in den meisten Jahren 3 auch die Einfuhr von Käse nach Island. “Kontrollierte” ist in diesem Fall durchaus so zu verstehen, daß die Käse- und allgemein Milchproduktvielfalt von diesem Quasi-Monopolisten künstlich eingeschränkt wurde und wird. Ähnliches gilt in Island aber auch für andere Produktkategorien.
Arla verkauft in Deutschland also “Skyr nach isländischer Tradition”, so der Aufdruck. Die Isländer sind in Aufruhr und MS – besagter Quasi-Monopolist – führt die Meute gegen diesen vermeintlichen Angriff auf isländische Traditionen an.
Heute habe ich ihn das erste Mal gekostet. Da ich acht Jahre lang fast tagtäglich Skyr gegessen habe – meine Kollegen nahmen dies auch hin und wieder zum Anlaß über mich zu witzeln – meine ich, mir eine gewisse Expertise erarbeitet zu haben.
Skyr wird zwar in der deutschen Wikipedia mit Joghurt verglichen, dies trifft angesichts der Konsistenz aber nicht voll zu. Vor meiner Wertung also ein paar Erläuterungen.
Continue reading
I know I don’t get to vote for or against you despite being subject of a vassal state of the US, but then the same applies to some of your own citizens in certain overseas territories. Nevertheless I hope you enjoyed the authentic show you were offered at Schloß Elmau in Bavaria, the expensive place named after a sympathetic sesame street character.
Clearly this must be Germany as Germany is supposed to be according to the usual American stereotypes of Germany. Lederhosen 1, a huge glass of beer, pretzels and happiness all around.
I hope all attendants were either vetted not to know even the basics of English or at least to be sufficiently pro-US, if they knew English. In general I hope that your excellency didn’t hear any voices of dissent as we Germans don’t want to come across as anything other than subservient lackeys of the empire.
No one would dare to compare the situation at Elmau to the merry round your run-of-the-mill dictator would put together during a G8 summit in Sotchi, say, and far away from any protesters while he and his buddies continue to disregard the rule of law, human rights and spies on the citizenry.
We’re the good guys!
// Oliver
… meint der Rektor einer bayrischen Realschule.
Recht hat er! Ich fühle mich beispielsweise immer wieder ziemlich dumm, wenn ich bekennende Christen auf diversen Bibelpassagen anspreche, von welchen diese noch nie gehört haben. Welcher Pastor predigt denn auch schon vom jähzornigen Gott?
Dennoch, wie kommt es daß die bekennenden Gläubigen häufig weniger Kenntnis vom Buch haben auf welches sich ihre Glaubensinhalte stützen als ein dummer Atheist wie ich? Und es fängt mit dem Unwissen auch ganz poetisch direkt am Anfang in der Genesis an. Wie kommt es denn bitte, daß viele meinen bei der Frucht vom Baum der Erkenntnis handle es sich um einen Apfel? Oder warum wissen die meisten nicht, daß es die zehn Gebote in zwei nicht identischen Ausführungen gibt? Überhaupt werden die zehn Gebote gern als moralischer Kompaß angeführt, obwohl die ersten vier Gebote sich mit dem offenbar leicht selbstbezogenen Gott und seinen konkurrierenden Kollegen befassen. Und es ist ja beileibe nicht so, daß nur im alten Testament fragwürdige Stellen im Text existieren, was immer wieder gern von Wohlfühlchristen angebracht wird. Jesus sei doch im Prinzip ein früher Hippie gewesen der immer locker drauf war … und eben statt Frieden das Schwert brachte. So gesehen haben die Moslems wohl recht wenn sie Jesus als einen Propheten sehen. Der kriegerischen Auseinandersetzungen im Namen des Glaubens und/oder der Kirche gab es in der Geschichte viele.
Genau wie der geweihte Rektor aus Bayern meint, die Christen in Syrien seien die Dummen, könnte man spiegelverkehrt darauf verweisen, daß die Ketzer und Hexen im Mittelalter, sowie alle Untertanen seit Anbeginn der institutionalisierten Religion die Dummen waren und sind. Der hochheilige Rektor hat also durchaus Recht mit seiner Aussage. Atheisten waren in der Geschichte zumeist die Dummen. Selbst an seiner Schule sind sie die Dummen, da sie zwar auf die Barrikaden gehen, sich an der bayrischen Verfassung jedoch dadurch kaum etwas ändern wird.
// Oliver
So I had generated myself a private key using OpenSSL to create a CSR for an Authenticode code signing certificate from Symantec. Today the certificate was issued, but to collect it, one needs to get the key into the browser. Ooopsie daisy. Hadn’t thought of that before.
So I converted my key to PKCS12 format:
openssl pkcs12 -export -nocerts -inkey filename.key -out filename.p12
and tried to import this. But look what I got, an error dialog box showing “The PKCS #12 operation failed for unknown reasons.”:
Trying to import it using Microsoft’s certutil
and certmgr.msc
gave me even more bizarre errors about the certificate being empty. But they also kind of hinted me into the right direction, when reading through all of Firefox bug #1049435 left me puzzled. In fact I had given the -nocerts
option as I intended to only export my private key into PKCS12 format. Of course the issue in the Firefox bug was still a possibility, but no longer the only one.
So I did what all desperateexperienced people do: trythink!
So I generated another CSR based on my private key, this time to self-sign the certificate.
openssl req -new -key filename.key -out filename.csr
… followed by the actual self-signing:
openssl x509 -req -days 365 -in filename.csr -signkey filename.key -out self-signed.crt
… and followed by the command that would combine private key and self-signed certificate into a single PKCS12 file:
openssl pkcs12 -export -inkey filename.key -in self-signed.crt -out self-signed.p12
I then imported my self-signed certificate, which included the private key, into Firefox and it happily did as asked. After the fact I collected my Symantec code signing certificate and then removed my self-signed certificate again from Firefox.
// Oliver
Erst kürzlich habe ich mich über das Kürzen der “extra 3”-Sendung der letzten Woche gewundert und das Verschwinden der längeren Version bemängelt. Nun erhielt ich folgende freundliche Antwort von der ARD:
Sehr geehrter Herr Schneider,
vielen Dank für Ihre Nachricht.
Nach der Beschwerde einer interviewten Person musste das extra 3-Video angepasst werden und steht nun unter der von Ihnen genannten URL zum Abruf
bereit. Den leeren Videocontainer zur 45-Minuten-Version haben wir dank Ihres Hinweises entfernt.Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen mit der Sendung!
Mit freundlichen Grüßen,
Team der ARD Mediathek / ps
Vielen Dank dafür nochmal an dieser Stelle an die ARD.
// Oliver
Wenn man sich drei Minuten Zeit nimmt, kann man PGP-Verschlüsselung mit diesem Video sehr schnell begreifen.
// Oliver
“extra 3” vom 28.5. wird in der Mediathek seit heute in einer zweiten Version angeboten, nachdem die erste nicht zu bekommen war (HTTP-Fehler 404).
Gestern wurde angeboten (Filmnummer 7991) unter http://www.ardmediathek.de/tv/extra-3/Extra-3-vom-28-05-2015/Das-Erste/Video?documentId=28567038&bcastId=23817212
. Länge 45 Minuten.
Heute steht eine 2 Minuten kürzere Fassung zum Herunterladen bereit unter Filmnummer 7890.
Des weiteren scheint sich die Filmnummer des ersten, nicht verfügbaren Angebots, geändert zu haben auf Filmnummer 7892. Diese Version wird ebenfalls mit einem HTTP-Fehler 404 quittiert. Kein Wunder, die URL ist identisch zur obigen.
Die URL des eigentlichen Films lautet http://media.ndr.de/progressive/2015/0528/TV-20150528-2310-2542.hq.mp4
.
Bei 2 Minuten Unterschied liegt der Verdacht nahe, daß – ähnlich wie bei “Die Anstalt” in 2014 – hier womöglich geschnitten werden mußte, aufgrund einer Beschwerde o.ä. Seltsam mutet es jedenfalls schon an. Habe darüber auch noch keine Berichte auftreiben können.
// Oliver
Continue reading
Sorry, dear speakers of English, this is a German blog post about a stupid slogan invented by our so-called liberal democrat party in Germany. They know not what they do, but I assure you the slogan is nevertheless fitting.
Also liebe FDP, wie sehr kann man sich eigentlich ins Knie schießen? Ich verstehe ja, daß ihr meintet, man könne mit etwas bescheuertem Englisch-Deutsch-Mischmasch auf Wählerfang bei den jungen Leuten gehen. Aber hat sich denn keiner von euch der des Englischen mächtig ist 1 mal im Urban Dictionary nach möglichen unerwünschten Zweitbedeutungen von “Mut” umgetan? Scheinbar nicht. Laßt es mich für euch klipp und klar aus dem Englischen ins Deutsche übertragen, nachdem wir die Definition gesehen haben:
mut
Australian slang for a vagina. 2
Die FDP versucht offenbar sich nicht nur mit den Damen in Bremen und Hamburg, sondern auch mit diesem Spruch eine gewisse erotische Anziehungskraft zu verleihen. Vielleicht auch weil sich die FDP-Granden im klaren waren, daß Australien als eines der Kernländer des europäischen Kontinents beim ESC dabei ist.
Aber nun, liebe FDP, die noch ausstehende Übertragung ins Deutsche:
“German Mut” bedeutet und also “Deutsche Vagina”, bzw. “Deutsche Scheide”.
Gratulation! Jetzt weiß die ganze Welt, daß ihr Pussies seid, was im Englischen ein ganz tolles Kompliment ist – Ehrenwort – ich wiederhole: ich gebe euch mein Ehrenwort 😉
Auch hier hat euch ganz offenbar eure Wirtschaftsnähe geholfen, die sicher mit einer vermehrten Nutzung des Englischen ohne wirkliches Können oder Verstehen einhergeht – sieht man ja bereits an der Fernsehwerbung.
// Oliver
No ESC-ape 😉
Da die Isländer total verrückt nach dem ESC sind und wir von der Firma aus bis 2012 1 immer eine Feier bei den Chefs (Friðrik & Björg) an genau dem Tag des ESC-Finales hatten, gab es auf Island schon kein Entrinnen.
Hier gibt es auch keines (außer vielleicht Kopfhörer einzustecken und Skálmöld oder Xandria abzuspielen).
Und nachdem dann der Auftritt des Dänen mit dem “It’s a hard-knock life”-Abklatsch auf der Hamburger Exhibitionisten-Meile 2 in einer Kissenschlacht endete und die Kinder dort mit Kissen herumtanzten, war es klar, daß es sich nur um eine verdeckte Werbeaktion vom dänischen Bettenlager handeln konnte. Danach schaltete ich zumindest mental.
Aber ein paar Sachen fielen mir dann doch Dank Kommentatoren auf:
“Völkerverständigung” und “Vielfalt” hauptsächlich auf Englisch – das ist der ESC in einem Satz.
// Oliver
PS: hoffentlich sind die Griechen raus oder nicht dabei, die sind doch schon pleite. Einen Gewinn beim ESC könnten die sich so wenig wie Island leisten 😉