Heute am Tag der Wahl steht Twitter wieder im Rampenlicht. Wird jemand vielleicht ein Ergebnis vorzeitig durchsickern lassen? Wird die Bundestagswahl dadurch ungültig und wiederholt werden müssen? Fragen über Fragen.
Daß es keine bundesweiten Volksabstimmungen gibt, daß Überhangmandate den Unionsparteien rechnerisch auch bei 44% der Stimmen die absolute Mehrheit garantieren, daß die Journalisten heutzutage nur ausgewählte Parteien zu ihren Veranstaltungen einladen – all das ist nicht so wichtig. Twitter allerdings ist stark demokratiegefährdend, da es durch vorzeitige Bekanntgabe von Hochrechnungen dazu führen könnte Anhänger der jeweils gegnerischen Partei zur Wahl zu mobilisieren, die ansonsten nicht zur Wahl gegangen wären.
Die Sache ist klar. Am Wahlsonntag gehört ein STOPP-Schild (igitt, zwei “P”) vor die Twitterseite.
Mit basisdemokratischen Grüßen,
// Oliver
Das Argument fand ich auch schon immer sehr erheiternd. Die vorzeitige Bekanntgabe führt möglicherweise dazu, dass andere Leute noch ihr Wahlrecht in Anspruch nehmen. Das Schlimmste, das einer Demokratie passieren kann, wahrlich! 😆
Die SPD wird sich mittlerweile wünschen, jemand hätte das getan. Und müssten dann nicht die ganzen TV-Sender auch ihre Umfragen und eigenen Hochrechnungen vor der Wahl unterlassen?