Eine Moralfrage?

Die GDL bestreikt ja in letzter Zeit gern den Regionalverkehr in Deutschland. Da fragt man sich allerdings, ob der Kollateralschaden den Pendler dabei davontragen wirklich gerechtfertigt ist. Würden die Bundesländer der Deutschen Bahn AG nicht jede Menge Geld reinbuttern, wäre denen doch der Passagierverkehr so gut wie egal. In einigen Gegenden in denen ehemals die Bahn notwendiges Verkehrsmittel war, sieht man das seit Jahren schon sehr deutlich. Kurz, die Bahn hat kein großes Interesse am Passagierverkehr, sondern mag viel lieber den lukrativen Güterverkehr. Daher stellt sich mir die Frage, wieso die GDL den Passagierverkehr bestreikt und dabei einen nicht unwesentlichen Kollateralschaden für Millionen von Menschen hinnimmt, während ein Bestreiken des Güterverkehrs die Db doch deutlich mehr stören würde?

Ist ein Bestreiken des Passagierverkehrs unter diesem Gesichtspunkt überhaupt noch moralisch vertretbar?

// Oliver

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