Nachdem ein Versuch den folgenden Kommentar bei der LR-Webseite abzugeben fehlschlug, benutze ich einfach meinen eigenen Blog. Wie die LR-Webseite korrekt feststellte, enthielt mein Kommentar Zeichen, ja sogar ganze Worte 😯
Es ist drollig zu lesen wie hier die offensichtlichen Gegensätze “geräumter Straßen” und “das Breitfahren” des (geräumten?) Schnees in einen Artikel gegossen wurde, der die Autofahrer genauso ratlos zurückläßt wie vor dem Lesen. Die Autofahrer sind also schuld: einerseits an dem breitgefahrenen Schnee und andererseits an den Verspätungen im ÖNV. Sehr bequem.
Auch nicht sonderlich investigativ, oder?
Mich würde bspw. interessieren wann man denn so unterwegs sein muß um ein Räumfahrzeug zu beobachten. Des Nachts zwischen 0:00 und 1:00 ist schonmal nicht genug. Obwohl doch lt. Artikel gerade dann Hochsaison sein müßte. Zumindest ist mir bei einer Fahrt aus der Innenstadt (über die August-Bebel und Euloer) nach Noßdorf und von dort (über den Kreisverkehr) nach Keune kein Räumfahrzeug begegnet. Dafür hatte ich sowohl gestern als auch in der Nacht und am heutigen Tage meine liebe Müh das Auto an der blankpolierten Kreuzung Skurumer/Triebeler auf der Skurumer Straße zum Stehen zu bringen und danach wieder anzufahren.
Zugegeben, es liegt viel Schnee und das ist ein Problem. Aber dann sollte man sich vielleicht nicht in Schuldzuweisungen üben wie es Herr Obst und Herr Heym tun. Eine Alternative wäre es den Autofahrern Tips zu geben welche Routen sie benutzen sollten oder um Verständnis in der aktuellen Lage zu werben.
Ansonsten fand ich auch Mathias’ Beitrag sehr nett geschrieben, der sich des gleichen Themas schon gestern (beide entstanden am 30.) annahm und mich auf den Artikel erst aufmerksam machte.
// Oliver
Wofür werben, Olli? Dass im Winter Schnee fällt? Wenn, dann müsste man dafür um Verständnis werben, dass die Kommunen und Gemeinden eine Politik betreiben mussten, die für leere Kassen gesorgt hat und immer noch sorgt. Gemeinnützige Leistungen werden privatisiert und kosten am Ende mehr als zuvor. Aus der Sicht der Stadt: Der Unterhalt und die Wartung der Technik, die man nur im Winter benötigt, kostet das ganze Jahr über Geld. Übrig gebliebenes Streumittel lagern kostet Geld. Das Personal für den Winterdienst kostet ebenfalls Geld. Also hat man auch den Winterdienst privatisiert, um sich diese Kosten zu sparen. Und trotzdem werden vermutlich die Gebühren erhöht werden, wie es heute in der LR stand.
Jens Berger (Spiegelfechter) hatte vor kurzem eine schöne Recherche zum Thema Winterdienst. Begriffe wie “Jahrhundertwinter” oder “Schneechaos” kamen früher nicht vor, bzw. sie wurden in einem anderen Zusammenhang benutzt. Jens verwies auf Statistiken, nach denen es auch schon früher recht strenge Winter mit viel Schneefall gab.
Meine Eltern erzählten, dass früher die ortsansässigen Betriebe für den Winterdienst eingespannt wurden. Gut, das waren noch andere Zeiten. Und früher waren die Betriebe sowieso Staatseigentum, also ging das auch. Heute könnte man zumindest damit argumentieren, dass ansässige Firmen die Infrastruktur der Stadt nutzen und allein deshalb eine gewisse gesellschaftliche Verantwortung übernehmen sollten. Doch stattdessen hört man die Unternehmer nur über die hohe Steuerlast jammern.
Und damit wäre der Bogen zu den leeren Kassen und der drohenden Gebührenerhöhung geschlossen. Ehrlicherweise müsste man sich hinstellen und zugeben, dass man die Kosten nicht mehr im Griff hat, und dass die Bürger künftig keine geräumten Straßen mehr erwarten dürfen. Nur kann man sich das nicht erlauben, weil sonst vermutlich die ersten Klagen gegen die dann sinnlos erhobenen Gebühren nicht lange auf sich warten lassen würden.
Wie kannst du es wagen Zeichen da einzugeben, wo offensichtlich Zeichen einzugeben sind?
Wenn man über Steam (ja Steam!) mit Paypal bezahlt, dann meckert Paypal, dass man ungültige Zeichen eingegeben hätte. Dabei gibt es keine Eingabe, sondern man sieht nur den Bezahlbildschirm mit den Bestellinformation von Steam. Steam erzeugt eine Zufallsnummer, die im Bezahlbildschirm angezeigt wird. Ich vermute, dass diese Nummer zu kryptisch für Paypal ist. Dabei erlauben die sogar koreanisch.