Jaja, die Freuden der Kulturunterschiede.
Wie schon vor einiger Zeit berichtet, mögen Isländer gern Zucker an allen möglichen Gerichten (bspw. kandierte Kartoffeln) die in Deutschland deftig genossen werden. Da kann man sich manchmal ganz schön in die Nesseln setzen, wenn man denkt der Kartoffelbrei passe aber visuell ganz gut zum Rest des Gerichts nur um beim Kosten festzustellen, daß der Kartoffelbrei süß zubereitet wurde – ja, mit Zucker.
Heute war es mal wieder soweit und ich habe noch gerade die Kurve gekriegt und meine Skepsis hat gesiegt. So habe ich mich zuerst erkundigt ob der Kartoffelbrei süß sei und dann nochmal vorsichtshalber geprüft, da ich keine eindeutige Antwort erhielt. Gut, daß ich es getan habe – er war süß. Aber es war nur etwa ein Eßlöffel voll auf meinem Teller gelandet. 😛
Daß es auch umgekehrt gehen kann, beweist die Geschichte eines guten isländischen Freundes. In Finnland essen die Menschen nämlich ihren Kartoffelbrei auch deftig und da er seit langem keinen gegessen hatte, freute er sich als er welchen ebendort serviert bekam. Dumm nur, daß durch seine Sozialisierung seine Erwartung des süßen Kartoffelbreies jäh zerstört wurde 😉
Und weil wir schon bei Unterschieden sind. In Island nimmt man Wandfarbe und keine Tapete und – weils so schön ist – Fenster lassen sich nie vollständig öffnen.
// Oliver