Der Herr Westerwelle hat ein guter Deutsch, aber durchaus nicht unrecht: die Bürgerinnen und Bürger haben ihre Stimmen tatsächlich verschenkt. Wenn ich das mal so sagen darf, ich sehe schwarz für die kommenden vier Jahre.
Faszinierend finde ich, daß, im Gegensatz zur freien Wirtschaft, für Politiker Qualifikationen nicht so wichtig zu sein scheinen. Wie sonst ist es zu erklären, daß der wahrscheinlichste Kandidat für den Posten des Außenministers kein ordentliches Englisch spricht? Don’t mention English!
Und ich dachte immer daß FDPler aus dem (Groß-)Bürgertum stammen und daher auch eine gewisse Bildung mitbringen würden. So kann man sich irren. Eine Schande für unsere neue Minderheitenregierung (<50%). Dann doch lieber das Merkel, denn gegen das Merkel kann man nichts haben, tut doch nix.
Ich sehe das locker. Lieber einen Übersetzer um Hilfe bitten, als sich einen mit einer Sprache abbrechen, die man nicht kann. Ich nehme den Westerwelle ungern in Schutz, hier muss ich es! Es gibt nämlich wichtigere Dinge an ihm und seiner Partei, die man kritisieren kann/darf/muss.
Du hast ja durchaus recht, wobei ein arroganter Mensch wie Westerwelle sich meines Erachtens nach an höheren Maßstäben messen lassen muß als der Ottonormalbürger.
Übrigens, Englisch kann man ja auch lernen. Und wenn man sich seit mehreren Jahren für den Außenministerposten anbietet/anbiedert, könnte man auch mal etwas dafür tun. Wo bleibt denn da der Leistungsträger im Westerwelle?
Wenn Leistung sich wieder lohnen muß, werden dann solche Fehlleistungen auch abgestraft? Vom Wähler ja zumindest schonmal nicht.