Da wir nun scheinbar in der Situation sind, daß unsere Tochter als Frühchen zur Welt kommt, bekommt man Einblicke gewisse Gerechtigkeitslücke die aufgrund der relativen Seltenheit von Frühgeburten bei der Elterngeldregelung existiert. Denn relative Seltenheit bedeutet auch daß es keine so starke Lobby gibt.
So gab es vor ein paar Jahren eine Petition an den deutschen Bundestag, welche natürlich abgelehnt wurde.
Daß ein Frühchen eine Extremsituation auch für die Eltern darstellt, kann ich nun vollkommen nachvollziehen. Der gestrige Tag war nicht nur aufgrund dessen Horror, weil ich die Nacht zuvor durchgearbeitet hatte; aber das hat den Tag auch nicht besser gemacht.
Für Elterngeld und Elternzeit gelten bestimmte Antragsfristen. Bei der Elternzeit sind dies bspw. sieben Wochen vor der Geburt, weil ansonsten der gesetzliche Kündigungsschutz nicht greift. Bei unserer Kleinen wären es noch ziemlich exakt zwölf Wochen bis zur Geburt. Man erkennt vielleicht schon das zeitliche Problem.
Lest euch einfach die Petition durch und ihr werdet verstehen. Denn das zeitliche Problem ist nicht das einzige.
Drückt uns die Daumen!
// Oliver