Wie jetzt, Borland/Codegear?

Delphi 2007 for Win32 ist also erschienen. Soll ich jetzt also updaten weil das Produkt so cool und endlich wieder schnell ist, verliere dann nur leider die anderen BDS-Produkte, die ich im Moment inklusive habe? Irgendwie fehlt mir da die Logik. Irgendjemand der aushelfen könnte? Oder sollte man jetzt einfach solange warten bis die anderen Produkte BDS komplettieren und dann updaten? …

// Oliver

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11 Responses to Wie jetzt, Borland/Codegear?

  1. mathias says:

    Ich sehe das so, dass Delphi 2007 eine Zwischenstufe ist. Wer es unbedingt braucht (auf Grund der Vista-Kompatibilität), der kauft es. Die anderen warten auf das neue BDS bzw. die neuen Turbos. Ich persönlich warte auf ein Delphi, dessen Oberfläche und Hilfe mich nicht dazu “zwingt”, das alte .NET Framework 1 zu installieren.

  2. Oliver says:

    Verstehe. Na dann werde ich ohnehin warten. Mal sehen wie sich die Preise entwickeln. Jedenfalls nutze ich BDS zu selten um mir irgendwelche Wucherpreise leisten zu können oder zu wollen 😉

    // Oliver

  3. tom says:

    Andere Frage – Delphi heißt nun ja “Delphi for Win32”. Bedeutet das, dass es auch ein “Delphi for OS X” geben könnte?? Einige meiner Anwendungen wären auf OS X gefragt, aber cross-plattform bedeutet momentan für mich neu-schreiben….. Da wäre “Delphi for Mac” ein Segen… Gibt’s da irgendwelche Hintergrund-Infos?

  4. Oliver says:

    Man koennte das annehmen, aber ich bezweifele, dass es das je geben wird. In diesem Fall beschaeftige dich lieber mit Lazarus und FreePascal. Die gibt’s fuer Windows, Linux, MacOS und prinzipiell auch andere aehnliche Systeme.

    // Oliver

  5. tom says:

    Danke,
    Lazarus hab ich mir angesehen, scheint aber ne ziemlich instabile Sache zu sein. Und momentan noch sehr auf Windows ausgerichtet. Out-of-the-box scheint das auf OS X nicht grad zu funktionieren. Da würde ich mir schon lieber ein “richtiges” Delphi for Mac kaufen 😉

    Naja, ich geb die Hoffnung halt nicht auf…

  6. Oliver says:

    Hehe, wenn ich mir mal angucke wie langsam echte Neuerungen in Delphi eingeflossen sind, Änderungen die es brauchen würde um viele Menschen zu überzeugen, daß Delphi z.B. eine ernstzunehmende Alternative zu sehen.

    Klar gab es eine Menge Sachen welche hinzugefügt wurden – Dinge die für ein sehr kleines Publikum Sinn machen. Jedoch bei den Dingen die Delphi aufzuholen hätte, hat sich Borland/Inprise/Borland/CodeGear etwas schwer getan.

  7. tom says:

    Ich muss Dir leider recht geben, dass die Update-Anreize meist gering sind. Ich überlege gerade ob ich von D7 auf D2007 upgraden soll. Trotz der Übersprungenen Versionen ist der Unterschied ja leider nicht soo berauschend. 370 Euro für ein paar neue Komponenten, IDE Verbesserungen und endlich MYSQL 5 support per dbExpress…? Andererseits will ich CodeGear unterstüzten und hoffe, dass da in Zukunft mehr weitergeht.

    Unterm Strich finde ich Delphi dennoch unschlagbar komfortabel. Richtig Unangenehm ist mir, wie gesagt, die Plattformabhängigkeit.

  8. Oliver says:

    Für mich ist das inzwischen zumeist der Grund es nicht zu benutzen. Von BDS 2006 werde ich so schnell zumindest nicht upgraden. Übrigens kann man bspw. mit wxWidgets auch sehr komfortabel X-Plattform-Anwendungen schreiben und dabei noch verschiedene Compiler/IDEs (je nach Gusto) nutzen.

    Eine der großen Fehlerquellen in tradionellen C-Programmen hat Delphi durch den Stringtyp welcher ein halbes Sprachmerkmal ist schonmal nicht mehr. Jedoch fehlen andere Dinge, wie Stackobjekte, welche eben das Aufräumen nach Fehlern (bspw. Exceptions) überflüssig machen. Abgesehen davon erlauben sie sehr interessante Konstrukte. Bsp.: ein Cursor der das Warten auf eine langsame Funktion signalisiert kann am Anfang der Funktion als Stackobjekt erzeugt werden. Dadurch, daß das Objekt beim Verlassen des Bereiches (bspw. der Funktion) zerstört wird, braucht man sich nicht drum kümmern. Spart u.a. jede Menge sonst notwendiger try-finally-Bereiche.

    Naja und Unicode möchte man schon fast nicht mehr erwähnen, so einen langen Bart hat das Thema.

    Naja und die kleinen nützlichen Dinge die man sonst so vermißt, wenn man einmal einen getrennten Compiler/Linker benutzt hat.

    // Oliver

  9. Oliver says:

    Ach ja, dank der Stackobjekte und überladbarer Operatoren hat man in C++ natürlich die Möglichkeit das Verhalten der Strings in Delphi zu emulieren.

  10. tom says:

    Stack = Bahnhof 😉 Irgendwie hab ich es bisher geschafft ohne auszukommen. Hab da leider echt keine Ahnung davon.

    wxWidgets hab ich mir mal angesehen – sieht vielversprechend aus.
    Welche IDE und welchen Compiler (nach möglichkeit Pascal) würdest Du empfehlen?

    Hab vor einiger Zeit mal Eclipse und Java probiert, aber irgendwie war das auf die schnelle etwas mühsam (welche Pakete brauche/will ich und wie installiere ich sie).

    Die meisten meiner Projekte sind 5-10 Jahre alt. Andere Sprache = komplett neu schreiben. Von daher hab ich leider gar nicht die Wahl.

    Bei neuen Projekten würde ich gerne ungebundener sein, habe aber eben noch nichts Delphi-artiges gefunden. Du scheinst da ja mehr zu wissen.

    Mit Unicode hast Du recht. Also ist D2007 wieder “ohne”?

  11. Oliver says:

    Stack = Bahnhof Irgendwie hab ich es bisher geschafft ohne auszukommen. Hab da leider echt keine Ahnung davon.

    Die meisten Variablen, welche du in einer Funktion deklarierst liegen auf dem Stack. In C++ kannst du eine eigene Klasse deklarieren welche sich komplett wie ein eingebauter Typ verhält, intern aber anderes tut. Bspw. kann deine Klasse imaginäre Zahlen implementieren und dann auch die ganzen Operatoren mitbringen (+,-,*,/ …). Man kann sogar Dimensionen mitgeben (bspw. physikalische Einheiten). Dadurch kann man garantieren, daß bei der Operation Weg/Zeit immer eine die entsprechende Einheit herauskommt – und nicht zuletzt läßt sich damit verhindern, daß man beispielsweise Temperatur/Weg rechnet, weil dann der Compiler bereits streiken würde.

    wxWidgets hab ich mir mal angesehen – sieht vielversprechend aus.
    Welche IDE und welchen Compiler (nach möglichkeit Pascal) würdest Du empfehlen?

    Das ist eines der Dinge welche ich wiederum misse. In diesem Fall hilft wohl nur Borland C++ Builder, weil der auch Pascal Units kompilieren kann. Soweit ich mich entsinne kann man die meisten Dinge in wxWidgets sauber mit BCB kompilieren. Zumindest sind die RTTI und die OBJ-Dateien dann kompatibel, Borlands Tools verstehen ja nur Borlands OBJ-Dateien. Prinzipiell nichts schlimmes, da es bei MS nicht viel anders ist. Jedoch ist Borland nicht Marktführer.

    Bei neuen Projekten würde ich gerne ungebundener sein, habe aber eben noch nichts Delphi-artiges gefunden. Du scheinst da ja mehr zu wissen.

    Da solltest du dich nicht unbedingt auf Delphi versteifen. Das Problem ist, daß besonders in Sachen Sprachumfang sich nichts getan hat. Bei C++ ist das zwar nicht genauso nötig, viele Bibliotheken werden aber in den Standard mit aufgenommen.

    Mit Unicode hast Du recht. Also ist D2007 wieder “ohne”?

    Laut Borland soll es in der ersten 64bittigen Version mit drinnen sein. Also so in 2-3 Jahren, würde ich vermuten 🙁

    // Oliver

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